Jay Jay Johnson (22.01.1924 - 4.02.2001)
Durch ein Konzert mit Louis Armstrong, bei dem damals noch Jack Teagarden (tb) dabei war, kam ich zur Posaune. Schien mir die Teagarden-Spielweise schon unerreichbar, so war es das nach einem Konzert mit Kai Winding (tb) und J.J.Johnson (tb) erst recht so!
Jay Jay Johnson (22.01.1924 - 4.02.2001)
Durch ein Konzert mit Louis Armstrong, bei dem damals noch Jack Teagarden (tb) dabei war, kam ich zur Posaune. Schien mir die Teagarden-Spielweise schon unerreichbar, so war es das nach einem Konzert mit Kai Winding (tb) und J.J.Johnson (tb) erst recht so!
Unglaublich,
mit welcher Präzision, Leichtigkeit und Sicherheit er dieses Instrument
perfekt beherrschte! Aber diese Perfektion war nicht Selbstzweck, sondern
nur Grundlage für seine Improvisationskunst und machte ihn zu einem
der größten Posaunisten des Jazz. Letzte Woche, Mittwoch, 04.02.2001, starb J.J.Johnson. "Die Welt" schrieb:"Posaunist J. J. Johnson beging Selbstmord Einer der besten Jazz-Posaunisten des Bebop hat sich mit 77 Jahren das Leben genommen J. J. Johnson, einer der besten Jazz-Posaunisten des Bebop, hat sich — schwerkrank — im Alter von 77 Jahren in Indianapolis das Leben genommen. Großen Einfluss hatte er auf Trompeter und Saxophonisten ausgeübt wie Lester Young, Roy Eldridge, Dizzie Gillespie und Charlie Parker. Von 1942 bis 1945 spielte Johnson in Benny Carters Band, danach mit dem Count Basie Orchester. 1954 bis 1956 feierte er Erfolge mit seinem am Cool Jazz orientierten „Jay & Kai Quintet“ und begleitete die Jazz-Stars wie Woody Herman und Miles Davis. Ende der fünfziger Jahre verlegte sich Johnson aufs Komponieren. Er schrieb unter anderem das 35-Minuten-Stück „Perceptions“ für Trompete, Horn und Harfe, das Gillespie bei ihm in Auftrag gegeben hatte. Für Hollywood komponierte und orchestrierte er die Filmmusik zu „Barefoot in the Park“, „Scarface“, „Trouble Man“ und „Sea of Love“. 1997 zog er sich endgültig aus dem Musikgeschäft zurück und arbeitete nur noch allein in seinem Studio zu Hause in Indianapolis. Johnson „beherrschte die Sprache des Bebop mit solcher Klarheit und Präzision, dass alle anderen von da an nur noch wie er Posaune spielen wollten“, schrieb der Saxophonist Jimmy Heath. DW" |
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Demnächst werd ich hier noch meine J.J.-Plattencover abbilden und das eine oder andere Musikstück präsentieren. |
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